... steht in keinem geschichtlichen Zusammenhang mit dem Oppidum. Unbestritten aber ist, dass Flachs eine seit Jahrtausenden bekannte Kulturpflanze ist und die auch zur Zeit der Kelten angebaut und genutzt wurde. Dieses Gebäude wurde um 1726 erbaut, war bis 1920 in Betrieb und wurde 1977 wieder mit viel Einsatz der Bevölkerung aus Burgstall restauriert.
Eine Flachsbrechhütte hatte früher jeder Ort, Kleidung, Wäsche – alles wurde aus der Flachsfaser gefertigt. Baumwolle war noch unbekannt. Vorsichtshalber standen diese außerhalb des Ortes, denn hier kam es - weil die Wärme des Feuers die leicht brennbaren Flachsfasern trocknete - immer wieder zu Bränden. Auch hier zeigen die Balken Brandspuren.
Die Warmluft wurde über einen Kanal von einer außerhalb der Hütte gelegenen Feuerstelle zu einem Rost mit den Flachsgarben im Innern der Hütte geleitet.
Anschließend wurde mit verschiedenen Werkzeugen die Pflanze gebrochen, und Stroh und Faser getrennt. Die grobe Faser wurde zu Decken, Segel und Säcken verarbeitet. Die feineren Fasern zu Bettüchern, Kleidung usw. Aus den Körnern wurde Leinöl gewonnen. Nur ein kleiner Teil der Flachsverarbeitung fand in dieser Hütte statt – viele Prozesse erfolgten bereits auf dem Acker des Bauern. Selbst das gewebte Tuch wurde auf den Feldern gebleicht.
Eine vollständige Übersicht, wie aus der Flachspflanze Leinen wurde, gibt Ihnen der Text „Vom Flachs zum Leinen“, den Sie hier downloaden können.
Öffnungszeiten/Führungen nur nach Voranmeldung bei
Gerhard Strauß Tel. 09865 / 497
Klaus Geißendörfer Tel. 09865 / 547
Kombinierte Führung Keltenwall/Flachsbrechhütte bitte buchen unter Tel.: 07933/7825
Treffpunkt: Flachsbrechhütte Burgstall
Dauer: ca. 1 Stunde
Kosten: 1,00 Euro pro Person